iMANV - Modul mSTaRT

iMANV mSTaRT-App für iPhone - Version 2.5

Nicht nur bei Großschadensereignissen, sondern auch bereits bei kleineren Einsätzen mit 3, 4, 5 oder mehr Verletzten  ist es für eine Optimierung des Rettungseinsatzes, insbesondere aber für die Bedarfsbemessung der erforderlichen Rettungsmittel, sehr wichtig so schnell wie möglich Informationen über die Anzahl der Verletzten, die Dringlichkeit der medizinischen Behandlung und des Transports in Erfahrung zu bringen. Um diese Zielsetzung möglichst schnell zu erreichen, hat sich die Anwendung des in den USA entwickelten und in München modifizierten sogenannten mSTaRT-System (modifiziertes Simple Triage and Rapid Treatment) bestens bewährt. Nach diesem System soll von den erst eintreffenden Rettungsdienstkräften eine schnelle Vorsichtung checklistenartig anhand eines vorgegebenen Algorithmus vorgenommen werden. Dabei sollen während der Vorsichtung keine medizinischen Versorgungsmaßnahmen vorgenommen werden (ausgenommen Freimachen der Atemwege und Stillung spritzender Blutungen). Ziel ist es vielmehr jeden Verletzten innerhalb von 20 bis 30 Sekunden unter strenger Anwendung des Algorithmus durchzuchecken und ihn einer Sichtungs- und Behandlungsprioriät durch den Notarzt zuzuweisen. 

    ... die taktische Vorgehensweise

    Die taktische Vorgehensweise sollte dabei grundsätzlich so festgelegt werden, dass bei Unfällen mit mehr als 3-4 Verletzten die Besatzung des ersteintreffenden RTW, ausgestattet mit entsprechenden Verletztenanhängekarten, alle Verletzten an der Einsatzstelle (die noch nicht vorgerichtet und registriert wurden) aufsucht und diese mit Hilfe des mSTaRT-Algorithmus einer Sichtungs- und Behandlungsprioritäten-Kategorie zuordnet. Analog zum Preflight-Check zwischen Pilot und Copilot in der Luftfahrt soll dabei ein Besatzungsmitglied des RTW die Fragen des Algorithmus vorlesen, während das andere Besatzungsmitglied die Fragestellung jeweils direkt am Patienten überprüft und entsprechend beantwortet. Am Ende des Checks ergibt sich dann automatisch die Zuordnung in die Kategorien:

    Rot = Sofortige medizinische Behandlung (SK1), 

    Gelb = Dringende medizinische Behandlung (SK2),

    Grün = Aufgeschobene medizinische Behandlung (SK3).

     

    Die Verletzten erhalten ausserdem eine Verletzen-Anhängekarte an der entsprechend der Vorsichtung eine farbige Markierung vorgenommen werden kann. Wichtig ist bei diesem System natürlich wie bei allem die entsprechende Schulung und Einweisung der Rettungskräfte sowie ein regelmäßiges Training.

    Die Erfahrungen haben allerdings auch gezeigt, dass es hilfreich ist, den Check (Vorsichtung) mit elektronischer Unterstützung durchführen, protokollieren und hinsichtlich der Anzahl der Patienten und der jeweils zugeordneten Kategorien auswerten zu lassen. 

    Hier stand zunächst die Überlegung ein entsprechendes Gerät zu entwickeln und dieses möglichst auf allen Rettungsmitteln vorzuhalten. Allein die Kostensituation und vor allem die Logistik (Stromversorgung, Wartung, Bedienung) macht allerdings eine flächendeckende Einführung eines derartigen neu zu entwickelnden Gerätes nahezu unmöglich.

    Das iPhone für die Vorsichtung nutzen !

    Deshalb entstand bei ORGAKOM die Idee, den Algorithmus als Checkinstrument in ein normales (ggfs. privates) Smartphone, wie es zwischenzeitlich von vielen Rettungskräften auch im Einsatzdienst mitgeführt wird, zu integrieren. Dabei sollte nicht nur eine einfache Smartphone-App entwickelt werden, sondern es zeigte sich bei der Entwicklung schnell, dass die Nutzung einer modernen Datenbank sinnvoll ist. Damit sind die Daten optimal zu nutzen und vor allem, auch die Ergebnisse können in weiterführenden Systemen bei der Einsatzführung, beim Leitenden Notarzt, der Leitstelle oder gar bei einer übergeordneten Einsatzleitung verwendet werden. Wichtig war dabei allerdings auch, dass die entsprechende App kostengünstig - möglichst kostenlos - den Nutzern zur Verfügung gestellt werden kann. 

    ORGAKOM hat sich deshalb für die Nutzung des modernen und weit verbreiteten Datenbank-Systems FileMaker entschlossen, da die Datenbank auf Computern sowohl unter Windows als auch unter dem Mac-Betriebssystem verwendet werden kann und als „FileMaker Go“ eine mobile Version für iPhone und iPad zur kostenfreien Nutzung angeboten wird. 

    Die App von ORGAKOM hat den Namen „iMANV“ und steht mit der optionalen Möglichkeit zur Einbindung in weiterverarbeitende Systeme bereit. iMANV kann aber grundsätzlich Stand-Alone eingesetzt werden.

     

    Weitere Informationen und Auskünfte erhalten Sie direkt bei ORGAKOM. Zum Download der App nutzen Sie bitte nachstehenden Button.



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